Top über’n TÜV

Alle zwei Jahre steht sie in der Regel wieder an: Die Hauptuntersuchung (HU). Zur Vorbereitung bessern viele Autobesitzer auch kleine Schwachstellen nach, tauschen intakte Bremsscheiben oder installieren neue Reifen. Die Scheibe wird jedoch in vielen Fällen wenig beachtet. Ein Fehler. Denn Steinschläge oder gar Risse können dafür sorgen, dass das Auto keine Prüfplakette erhält.

Kleine Kratzer im Lack oder an der Stoßstange, interessieren die Sachverständigen in der Regel wenig. Dies trifft in gewissem Maße auch auf die Frontscheibe zu: sehr kleine Kratzer oder Sprünge können zwar zu unerwünschten Reflexionen führen, eine Reparatur wird in diesen Fällen aber nicht gefordert. Findet sich hingegen ein Steinschlag oder Riss, stellt dies einen erheblichen Schaden dar. Was bedeutet, dass auch leicht reparierbare Schäden – die weder im Fahrersichtfeld, noch näher als zehn Zentimeter an der Glaskante liegen – die HU verhindern können. Sind diese Schäden zudem kleiner als eine zwei Euro Münze und nicht tiefer als fünf Millimeter, können wir schnell helfen und die Scheibe flicken. Der Grund für diese Begrenzungen ist einfach: Zwar sind die mit einem Spezialharz geflickten Stellen kaum zu erkennen, können aber bei Nachtfahrten Streulicht erzeugen.

Befindet sich der Schaden allerdings an der falschen Stelle, ist zu groß oder ist die Scheibe gar gerissen, muss das Glas ausgetauscht werden. Auch das können wir in der Regel innerhalb eines Tages bewerkstelligen. In diesem Fall sollten Sie allerdings auch dann schnell zu uns kommen, wenn kein TÜV-Termin ansteht. Denn ein solcher Schaden kann zu einem Bußgeld von 90 Euro (Nr. 214.2 Bußgeldkatalogverordnung) und einem Punkt in Flensburg führen, weil das Fahrzeug einen Mangelhaften Betriebszustand aufweist.

Nach oben scrollen