Wischwasser Sommer-Winter

Sommer-Wisch und Winter-Wasch

Unsere Wischwaschanlage fristet ein tonloses Dasein. Ist sie gefüllt, drücken wir auf eine Taste oder ziehen am Hebel, die Scheibe wird bespritzt, die Wischblätter tun ihr Werk und im besten Fall ist die Scheibe danach wieder sauber. Fertig. Bis der Flüssigkeitstank leer ist. Und dann? Wer öffnet denn heute noch die Motorhaube, bei dem dort verbauten Wust an eng bepackter Antriebstechnik? Bei Verbrennern – versteht sich!

Egal in welchem Fahrzeug – der kleine Tank für die Scheibenwaschanlage muss immer mal wieder befüllt werden. Unabhängig davon, dass der Tank oft nur unzureichend zu erreichen ist und die Hälfte der gewählten Flüssigkeit beim Einfüllen gerne daneben läuft, stellt man sich als findiger Fahrer durchaus die Frage, womit man diesen Tank überhaupt füllt. Oder noch genauer: Gibt es wirklich einen Unterschied zwischen Winter-Wischwasser und Sommer-Wischwasser?

Na klar gibt es den. Viele befüllen den Wischwaschtank nach dem Tanken mit Wasser und mischen je nach Jahreszeit Frostschutz hinzu. Funktioniert. Im Winter durchschnittlich im 50:50-Verhältnis. Im Sommer braucht man natürlich keinen Frostschutz. Dafür besitzt das Sommermittel aber einen Insektenlöser – und das ist kein x-beliebiges Spüli, sondern eine Substanz, die Blut, Chitinpanzer und Kotreste löst. Klingt ekelig – aber genau dafür ist ja die Wischwaschanlage da.
Hätten wir das gelöst.

Und in der dritten Jahreszeit: der Übergangszeit? Es gibt tatsächlich Menschen, die sich überlegen, das Wischwasser abzusaugen, um das jahreszeitlich passende einzufüllen. Halten wir die Kirche mal im Dorf: Genauso wenig wie Weihnachten überraschend kommt, kommt auch der Winter überraschend. Füllen Sie im Herbst irgendwann Frostschutz nach, und wenns kälter wird noch mehr. Und wenn die Tage wieder länger und wärmer werden füllen Sie Wasser nach.

Man muss aus einer Mücke ja keinen Elefanten machen. Den wiederum würde die Wischwaschanlage auch tatsächlich kaum lösen 😉

Nach oben scrollen