Am 21. Juni beginnt der Sommer. Zumindest im Kalender. Zeitgleich beginnen die Ferien und zahllose Bundesbürger machen sich mit dem Auto auf den Weg – in die Sonne! Dabei haben wir gefühlt seit Wochen Sonne und pendeln mittlerweile zwischen extremem Wohlsein und extremem Unwohlsein, weil es zu oft zu warm wird und das große Klimathema allüberall Besitz von uns ergreift. Und während es tagaus tagein brüllend heiß wird, steigt auch das Risiko, dass sich auch feinste Steinschlagrisse im Autoglas zu waschechtem Glasbruch auswachsen. Quasi: Blitzschnelle Glasbruchschäden durch thermische Hochspannungen. Glas arbeitet – wie beinahe alle Materialien – bei Wärme, und damit dehnt sich auch die Frontscheibe bei Hitzeeinwirkungen von bis zu 80 Grad in der Sonne aus. Da die Windschutzscheibe aber in der Rahmenkonstruktion fixiert ist, baut sich so eine Druckspannung auf, die schließlich bis zum Versagen führen kann. Aus einem Kleinstriss wird so ganz unvermittelt ein gläsener Totalschaden.
Tipp für die Sommerferien:
Besonders schadensintensiv wirkt sich eine solche Spannung aus, wenn sie auf feinste Haarrisse trifft, wie sie durch Steinschlag – oft genug unbemerkt – entstanden sind. In diesen Fällen kann sich die zusätzliche Spannung nur noch durch mächtigere Risse Luft machen.
Wachsen diese noch nicht über etwa eineinhalb Zentimeter hinaus, können sie von uns durchaus ausgebessert werden. Besonders vorteilhaft ist es dann, wenn der Riss – beispielsweise im Urlaub – unverzüglich von außen mit Tesafilm oder ähnlichem „versiegelt“ wird. Nur wenn kein Regen, Wischerflüssigkeit oder Staub die Bruchstellen verunreinigt, kann die jeweilige Scheibe auch ohne großen Aufwand erhalten bleiben.